1966er Shelby-Clone aus den USA

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Rennpony
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Re: 1966er Shelby-Clone aus den USA

Beitrag von Rennpony » 11.06.2012, 11:37

Wenn man also einen US-Wagen kauft, der bereits in den USA umgebaut wurde, stehen die Chancen gut, dass der Motor nicht der VIN entsprechen muss?

Dann würden die beim MFK die Leistung messen und sich einfach so mit 6,3-Litern und 400 PS zufrieden geben? :?:


Im Vergleich zur Lösung S-Code kaufen oder C-Code hier zu S-Code umbauen und dann beim DTC vorführen, würde sich da ja glatt lohnen, den drüben umzubauen und dann erst importieren. :?

Und die wollen beim MFK nach dem Import keinen Marti report sehen? :?:



Nochmal zum Motor-Tuning mit Shelby-Teilen:
Wir reden hier von einer Leistungssteigerung um über 50%.
Selbst wenn der Motor noch immer nur 4,7 Liter Hubraum hat, warum wird das einfach so akzeptiert?


Mir leuchtet ja ein, dass es bei Originalteilen keine Probleme geben sollte, da diese ja von Ford auch in dem Umfang eingesetzt wurden. Aber denen vom MFK ist das scheinbar wurst (wie man meiner Korrespondenz bezüglich Motorentausch entnehmen konnte).
Die wollen oberhalb von 20% mehr Leistung dass der ganze Wagen sehr teuer durchgecheckt wird..
Obwohl ein "echter" Shelby GT350 da sicherlich durchfallen würde, beim DTC...

TimCH
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Re: 1966er Shelby-Clone aus den USA

Beitrag von TimCH » 11.06.2012, 22:33

Rennpony hat geschrieben:Wenn man also einen US-Wagen kauft, der bereits in den USA umgebaut wurde, stehen die Chancen gut, dass der Motor nicht der VIN entsprechen muss?

Dann würden die beim MFK die Leistung messen und sich einfach so mit 6,3-Litern und 400 PS zufrieden geben? :?:
Es gibt in der VIN einen Buchstaben, der den Motortyp repräsentiert. Ich weiss nicht, ob die MFK das weiss, prüft oder was auch immer. Da musst du jemanden Fragen, der sich damit auskennt. Einen Importeur von alten Amis z.B.

Im Vergleich zur Lösung S-Code kaufen oder C-Code hier zu S-Code umbauen und dann beim DTC vorführen, würde sich da ja glatt lohnen, den drüben umzubauen und dann erst importieren. :?

Und die wollen beim MFK nach dem Import keinen Marti report sehen? :?:
Nicht das ich wüsste. Der Marti Report hilft einem sicher, ein Auto mit den korrekten Werten durch die MFK zu bringen, ist aber kein offizielles Dokument. Zudem gibt es den Marti Report nur für Mustangs ab 1967.

Nochmal zum Motor-Tuning mit Shelby-Teilen:
Wir reden hier von einer Leistungssteigerung um über 50%.
Selbst wenn der Motor noch immer nur 4,7 Liter Hubraum hat, warum wird das einfach so akzeptiert?
Ausgehend von einem 1964-66 K-Code Fastback sprechen wir von einer Leistungssteigerung von 12.9%. Ist die Basis ein 225HP A-Code dann handelt es sich um 36%. Wie kommst du auf 50%??


Mir leuchtet ja ein, dass es bei Originalteilen keine Probleme geben sollte, da diese ja von Ford auch in dem Umfang eingesetzt wurden. Aber denen vom MFK ist das scheinbar wurst (wie man meiner Korrespondenz bezüglich Motorentausch entnehmen konnte).
Die wollen oberhalb von 20% mehr Leistung dass der ganze Wagen sehr teuer durchgecheckt wird..
Obwohl ein "echter" Shelby GT350 da sicherlich durchfallen würde, beim DTC...
Ja klar, beim Motorentausch ist das so. Nicht bei der Verwendung von zeitgenössischen Teilen am Originalmotor...

Jedes Auto, das älter als 10 Jahre ist, würde vermutlich bei der Neuprüfung durchfallen, denn dann gelten nicht mehr die Werte des Baujahres, sondern das Aktuelle. So ist das eben...

Wenn man genug Geld hat, scheint es aber machbar zu sein. Ich habe in Regensdorf an der Graffiti Night beim Burger King http://www.drive-in.ch/cruisin/ zum zweiten Mal einen 67/68er Mustang mit komplett geändertem Fahrwerk, 17 Zoll Felgen, Scheibenbremsen rundum, Sportsitzen, Käfig, 6-Gang Getriebe, 8-Fach Weber Vergaser oder Einspritzung (weiss ich nicht mehr) etc. gesehen. Er hat die MFK erhalten. Ich weiss nicht wie, aber ich weiss, dass der Ganze Spass mit Gutachten und allem anscheinend über CHF200'000 gekostet hat. Kannst ja mal vorbeischauen, vielleicht triffst du ihn...

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Re: 1966er Shelby-Clone aus den USA

Beitrag von Rennpony » 12.06.2012, 07:17

Stimmt, damals hat man die Werksangaben ja noch grosszügig nach oben korrigieren können.
Ich dachte, der schwächste (A-Code) hätte nur 195Ps gehabt.
Darum über 50% :)

Dann kann man einen 289er zum hipo umbauen und das ist gar kein Problem?
Aber man darf nicht einen originalen werks-motor einsetzen, der die gleiche Leistung aus mehr hubraum holt..

Verdammt komplizierte Sache das..

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Re: 1966er Shelby-Clone aus den USA

Beitrag von grendi » 12.06.2012, 10:58

TimCH hat geschrieben:..der Ganze Spass mit Gutachten und allem anscheinend über CHF200'000 gekostet hat.
..da hätte ich mir dann aber gleich einen originalen shelby geholt - der hält seinen wert sicher besser! :thumb:
..oder mit 200K budget mehr als einen.. :applaus:
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Re: 1966er Shelby-Clone aus den USA

Beitrag von Rennpony » 12.06.2012, 12:30

Der Beschreibung nach läuft der stang jedem Shelby auf dem track den Rang ab.. aber er hat auch nichts mehr mit einem Klassiker gemein..
Für den Wagen wird der keine 50'000 mehr bekommen.

Mit 200'000 reichts gerade für einen originalen GT500KR, das wärs mir aber nicht wert..
Lieber nen S Code restaurieren und dazu noch nen GT40 replica aufbauen :)
Könnte sogar noch für ein cobra replica reichen, wenn die meiste arbeit selber gemacht wird. :rofl:

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Re: 1966er Shelby-Clone aus den USA

Beitrag von TimCH » 13.06.2012, 13:20

Rennpony hat geschrieben:Stimmt, damals hat man die Werksangaben ja noch grosszügig nach oben korrigieren können.
Ich dachte, der schwächste (A-Code) hätte nur 195Ps gehabt.
Darum über 50% :)
...der Schwächste war der C-Code (200PS), dann der A-Code (225PS) und als Spitzenmotorisierung der K-Code (271PS). Der Shelby hatte einen K-Code Motor mit Tri-Headers undein paar Shelby Teilen (306PS). Im Renntrimm hatten die Shelby Rennwagen weit über 400PS ebenfalls basieren auf dem K-Code Motor.

Dann kann man einen 289er zum hipo umbauen und das ist gar kein Problem?
Aber man darf nicht einen originalen werks-motor einsetzen, der die gleiche Leistung aus mehr hubraum holt..

Verdammt komplizierte Sache das..
...das kann man machen und keiner kann es feststellen. Ob die MFK das akzeptiert und einträgt, bezweifle ich.
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Re: 1966er Shelby-Clone aus den USA

Beitrag von TimCH » 13.06.2012, 13:23

grendi hat geschrieben:
TimCH hat geschrieben:..der Ganze Spass mit Gutachten und allem anscheinend über CHF200'000 gekostet hat.
..da hätte ich mir dann aber gleich einen originalen shelby geholt - der hält seinen wert sicher besser! :thumb:
..oder mit 200K budget mehr als einen.. :applaus:
...ja klar, ich auch. Ich würde nie so viel in ein Auto stecken, damit es hinterher so gut geht, wie ein moderner Boss Mustang. Für die Kohle hätte ich mir einen neuen Boss als daily geholt und einen GT350 zum Sammeln ;)
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Re: 1966er Shelby-Clone aus den USA

Beitrag von TomiTomi » 13.06.2012, 20:55

Genau. Und beide haben ihre Reize.

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