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Verfasst: 26.02.2010, 15:27
von Baumi
Man soll ja via die Typenscheinnummer herausfinden, welche Dimensionen man verbauen darf,oder?

Wenn ja,wie oder wo kann man das nachschlagen??

den das müsste ja mit jeder TS-nummer funktionieren.

Verfasst: 26.02.2010, 15:59
von swiss-stang
Via Typenschein findet man wohl heraus wie der Hersteller sein Fahrzeug ausrüstet bzw. wie es der Importeur homologiert. Das heisst aber leider nicht, das man ein anderes Produkt mit den gleichen Massen ebenfalls ohne Segen fahren darf, da dieses Produkt ggf. aus einem andern Werkstoff ist und andere Festikeiten aufweist. Diese Konformität muss dann der Hersteller dem Verkäufer oder Importeur bescheinigen.

Aeltere Mustang's haben einen CH-Typenschein, da diese offiziell durch Ford-Schweiz importiert wurden. Diesen kann man bei den STV-Aemtern nachfragen oder bei mir (habe US-TS zurück bis 1974, allenfalls einige nicht)

Gruss

Bruno

Verfasst: 01.03.2010, 12:22
von Baumi
Danke Bruno für die Auskunft.
Werde demfall mal beim Stva auf den Busch hauen und gucken was da so rauskriecht ;)

Verfasst: 02.03.2010, 14:39
von shaker
Der korrekte TS für einen 69er Hardtop/Hardtop GT/Grandé mit 351er Motor (2V oder 4V) hat die Nummer 028716. Er sollte auch im Fahrzeugausweis eingetragen sein, sofern das Auto seinerzeit über Ford CH ausgeliefert wurde.

Die originale Felgengrösse war 6x14" - Stahlfelgen schwarz mit mehreren Sorten Radkappen oder die verchromten/lackierten 10-Loch Styled Steel Wheels. Das lässt sich problemlos anhand von zeitgenössischen Verkaufsprospekten belegen.

Eine Einpresstiefe wird nicht genannt, dafür eine Spurbreite, die es mit den erlaubten Toleranzen einzuhalten gilt.

Wie schon erwähnt, Magnum 500 oder Torq-Trusts werden evt. noch toleriert resp. sogar eingetragen, ohne den Veteran zu verlieren. Hängt aber vom Goodwill des Experten ab. Im Sinne der Veteranenverordnung ist es auf jeden Fall nicht.

Bei den Jahrgängen 1964-69 aufpassen, dass die Felgen nicht zu breit sind (legal oder illegal). Wäre nicht der erste Stang, dem infolge breiter Felgen (grössere Hebelkräfte) der Nabenzapfen der Spindel abbricht und der auf 3 Rädern in den Graben fährt! Das Problem hatten auch die 69er Boss 302/Boss 429 mit den 7x15 Magnums. Deshalb wurden dort fettere Spindeln verbaut, die dann ab '70 zum Standart für alle Stangs wurden.

Verfasst: 07.03.2010, 23:13
von mesteño
die fetteren spindeln gibts übrigens auch zum nachrüsten bei den einschlägigen teilehändlern.
interessant ist das vorallem beim umbau auf scheibenbremsen, oder wenn die rotoren sowiso ausgetauscht werden müssen.

was man umbedingt beachten sollte: beim tieferlegen durch dropfedern vorne ändert sich die spurbreite.
da im typenschein keine einpresstiefe existiert, kann es durchaus sein dass der prüfer nachmisst.